Egal, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, über­höhte Anforderungen, Stress und damit verbun­dene Belastungen nehmen zu. Seit 1980 haben sich psychische Erkrankungen um 800% ge­steigert. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sagt vorher, dass stressbedingte Erkrankungen und Depressionen im Jahr 2030 in den Industrie­nationen die häufigste Krankheit sein werden. Bei den krankheitsbedingten Fehltagen haben psychische Erkrankungen die Atemwegs­erkrankungen mittlerweile eingeholt und stehen an Platz 2 hinter den Rückenbeschwerden.

Unser Leben wird immer schneller, wir sind heute immer und überall erreichbar, die Anforderungen im Beruf werden mehr und man muss in allen Lebensbereichen ständig Leistung erbringen. Viele haben inzwischen verlernt, sich bewusst zu entspannen und sich bewusst Zeit für sich selbst zunehmen.

Zu Beginn der Menschheitsgeschichte lauerte vereinzelt der Säbelzahntiger. Der aufkommende Stress wurde abgebaut durch Kampf oder Flucht. Heute lauert der Säbelzahntiger an jeder Ecke. Flucht ist kaum mehr möglich und so wird das Leben zu einem Dauerkampf. Man ist ständig angespannt, letztlich überspannt. Diese Über­spannung gilt es abzubauen, um endlich wieder entspannen zu können und zur Ruhe zu kommen, den Kopf freizukriegen.

Diese Entspannungsmethoden können Ihnen dabei helfen, besser mit den An-forderungen unserer Zeit und Ihren ganz persönlichen Stressauslösern umzugehen.

Progressive Muskelrelaxation

Die Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobsen ist eine einfache Entspannungstechnik, die durch aktives An- und Entspannen von  bestimmten Muskelgruppen zu Entspannung führt. Hierbei werden die Muskeln zunächst angespannt und dann bewusst entspannt, um so zu einer tieferen Entspannung zu gelangen. Dies ist zu vergleichen mit einem Pendel, das zunächst in die eine Richtung gezogen wird, um dann umso stärker in die Gegenrichtung auszuschlagen. Ein ähnliches Verfahren findet man auch beim Bogenschießen, wo der Bogen mit dem Pfeil erst zu sich herangezogen wird, damit der Pfeil umso schneller in Richtung auf das Ziel schnellt.

Die PMR lässt sich gut in Ihren Alltag integrieren, da sie sich fast überall durchführen lässt und es auch Kurzformen gibt. Einmal erlernt ist die PMR eine gute Methode mit der Sie sich selbst entspannen können und dies sowohl in bereits bestehenden Stresssituationen als auch präventiv, d.h. vorbeugend. 

Autogenes Training

Das Autogene Training (AT) nach Dr. h.c. Schultz ist eine etwas aufwändiger zu erlernende Entspannungsmethode, die auch kognitiv unterstützt. Das bedeutet, dass das AT nicht nur über den Körper zur Entspannung führt. Ein zentraler Bestandteil des AT ist es, die Gedanken positiv zu beeinflussen. Denn unsere Gedanken haben eine Auswirkung auf die Wirklichkeit und positive Gedanken machen uns entspannter und wir fühlen uns wohl. So sagt man sich beim AT in Gedanken bestimmte formelhafte Sätze, die über die Suggestion von Ruhe und Entspannung zu einem entsprechenden Körpergefühl führen.

Auch das AT lässt sich gut in Ihren Alltag integrieren, da es sich fast überall durchführen lässt und es für Geübte auch verkürzte Formen gibt. Einmal erlernt lassen sich mit dem Autogenen Training auch weitere Ziele erreichen, z.B. die Änderung des Lebensstils.

M-A-P

Das M-A-P nach Christian Mörsch (www.Stress-Management-School.de) verknüpft be-währte Komponenten der wissenschaftlich anerkannten Entspannungsmethoden

·        Mentales Training
·        Autogenes Training
·        Progressive Muskelrelaxation

systematisch miteinander und ergänzt diese mit Atemübungen und einem auf die jeweiligen Be­dürfnisse angepassten Muskelbewegungsprogramm.

Das Bewegungsprogramm dient der Abholung aus dem Alltag sowie der Re-Aktivierung nach der Entspannung. Es enthält z.B. Elemente aus dem Yoga und dem Qigong. Kombiniert wird das Ganze mit weiteren Entspannungselementen wie z.B. Achtsamkeitsübungen und Fantasiereisen.

M-A-P ist aufgrund seiner Flexibilität besonders gut als Angebot für Mitarbeiter von Unternehmen aller Branchen, aber auch für Sportler, Selbständige, Hausfrauen und letztlich allen, an Entspannung interessierten, Personen geeignet. 

 

Wenn Entspannungsübungen regelmäßig durch­geführt werden:

·  entspannen sie Körper, Geist und Seele
·  stärken sie die Muskulatur
·  erhöhen sie die Stressresistenz, Leistungs­fähigkeit, Motivation und Kreativität
·  stärken sie das Immunsystem
·  unterstützen sie bei der Erreichung persön­licher oder gruppenspezifischer Ziele
   (z.B. Veränderung des Lebens­stils, gute Platzierungen für Sportmannschaften) 

 
 
 
 

 

 

Der Weise lebt still inmitten der der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)